Zuckerwatte zum Mitnehmen
Ich kann es immer noch nicht fassen. Immer wieder weine ich. Wenn ich die Treppen steige, wenn ich abends im Bett liege, wenn ich mir ein Glas Wasser vom Krahn schöpfe. Das sind Momente, in denen ich alleine bin. Wo Stille mich umgibt. Es tut weh. Alleinsein nicht.
Aber das du nicht da bist. Es tut weh.
Und ich frage mich: WAS kann ich besser machen. Ich versage. Bin zu grob, zu fahrig, aggressiv. Aber weißt du was? Ich mag es. Und ich brauche dich nicht, um das zu mögen. 'Save Me Another Time' dröhnt in meinen Ohren und ich schaue nach draussen, wo die Schienen neu verlegt werden und wo Menschen trotzt nichtfahrender Tram, geschweige denn Schwermetallkoloss von Eisenbahnstraße reden. Es regnet, niemand trudelt mehr auf dem Fahrrad rum und das Ampelrot spiegelt unbehelligt auf dem nassen Asphalt. Genauso, wie ich es liebe.
Ich komme klar.
Jeden Tag mehr. Alleine.
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